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#TalesFromTheLoop

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Pen and Paper Blog: The Electric State (Netflix)

Diese Rezension von The Electric State bezieht sich auf den Film auf Netflix und nicht auf das Rollenspiel des schwedischen Verlags Fria Ligan.

Der Film ist über eine Stunde Gold – dann weitläufig Elektroschrott.

Nicht das Rollenspiel

Das Rollenspiel hatte keinen Appeal für mich. Zu nahe an Tales from the Loop, das ich liebe. Die Story ist, in der Beschreibung des Rollenspiels und ohne Vorahnung, völlig schräg und unverständlich. Darum hatte ich, anders als bei fast allem, was Free League Publishing sonst macht, keine Lust auf The Electric State. Roadtrip mit Cartoon-Robotern? Nicht mit mir!
Simon Stalenhags Bilder sind selbstverständlich toll wie immer, wenn man seinen Stil mag.

Back to the Future

Aber dann habe ich den Film entdeckt. Und der Film hat einen grossartigen Start. Millie Bobby Brown, das phänomenale Schauspieltalent. Dieser 1990-Groove, ähnlich wie Stranger Things, aber halt etwas später in der Zeitrechnung. Was perfekt passt, weil Millie Bobby nun auch älter ist. Chris Pratt, der mit Guardians of the Galaxy sowieso der Retro-Sci-Fi-Ulkmann ist und dann diese Roboter… Wie bei Tales from the Loop, modern, aber veraltet, poppig und liebenswert, aber gefährlich. Einfach toll!

Der Film fühlt sich denn auch so an, wie die 80er-Jahre-Filme, die ich über alles liebe. Ghostbusters, Honey, I shrunk the Kids, Goonies, Unendliche Geschichte und so weiter und so fort. Ein bisschen Toystory, ein bisschen Terminator, ein bisschen E.T. Bis Minute 80 des Films. Dann beginnt der sinnlose Roboter-Invasions-Marvel-Universum-Quatsch, der heutzutage jeden guten Kinofilm versaut.

2020er-Kino

Ab dann wird gekämpft und geballert, zerstört und demoliert. Bösewichte und Troopers ploppen aus dem Nichts auf. Tragische Tode, Ungerechtigkeit und viel Knall-Bumm-Bäng, so bekannt, wie eintönig, unnötig und langweilig. Belasst es doch bitte einmal nur bei einer guten Story, einer guten Umsetzung und nur ein wenig Spannung, als jedes Mal die Welt untergehen lassen zu müssen.

Schön und unschön

Schön ist der Humor, der aber sparsam eingesetzt wird. Eher überraschend kommt er zwischendurch ins Spiel. Auf totale Blödelei wird verzichtet. Und der Einsatz von Oldtimer-VW-Bussen und hammermässigen Roboterideen, z. B. der Puppentheatermann, sind einfach neu und in meinen Augen genial.

Unschön ist das Ende. Achtung Spoiler! Denn dann kommen die grossen Robot Wars mit Star Lord in der Hauptrolle. Völlig übertrieben, sinnlos, abtörnend. Explosionen, geworfene Autos, Kamikaze-Drohnen, das Gemetzel kann man im Schnelldurchlauf durchklicken, ohne etwas von der Handlung zu verpassen. Welche Handlung?

Up-to-date

Die Moral am Schluss gefällt mir wieder, ist sie doch mit der ganzen KI-Thematik, der Technologisierung, Social-Media und Smartphones aktuell wie eh und je. Und dann, ganz am Ende spielt ein Klavier sanft Wonderwall von Oasis.

Fazit

Nach diesem Film glaube ich, dass The Electric State sogar die bessere Fortsetzung für das Rollenspiel sein könnte, als Things from the Flood. Stalenhags Bilder werden hier grandios zum Leben erweckt. Die Umsetzung, die Besetzung, sogar die Story fand ich erfrischend, spannend und gut gemacht. Aber die sinnlose Ausdehnung auf zwei Stunden waren in diesem Fall und einmal mehr völlig unnötig.

Vielleicht sollten wir nicht nur inhaltlich in die 80er und 90er Jahre zurückkehren und wieder fantasievolle Spielberg-Filme machen, sondern auch mit dem Format. In diesem Fall hätte ein klassischer 90-Minuten-Spielfilm gereicht. Mir hätten schöne Bilder, die Moral und die Geschichte gereicht. Nein, nicht nur gereicht, sondern alles besser gemacht.

Der Beitrag The Electric State (Netflix) erschien zuerst auf Penandpaper.blog.

Seelenworte: Komm mit mir ins Königskron-Wunderland

Hallo zusammen!

Ich trenne ja normalerweise sorgfältig zwischen beruflichen und privaten Projekten und behandle erstere eher selten abseits einer generellen Übersicht – aber heute habe ich etwas Besonderes, über das ich aktiv reden möchte:
Tales from the Loop: Das Wunderland.

Diese Ergänzung zum Buch Deutschland in den 80ern für Tales from the Loop ist komplett aus meiner Feder und war, muss man sagen, eine Herzensangelegenheit.

Der Klappentext

Ich weiß noch, wie wir damals das erste Mal dort waren. Das muss kurz nach der Neueröffnung gewesen sein. Meine Eltern wollten unbedingt sehen, was der Park zu bieten hat. Es war ein toller Tag. Mein Bruder hat sich wegen des Großen Bösen Wolfs fast in die Hosen gemacht. Ich habe mehrere Minuten mit offenem Mund die Dinosaurier angestarrt. Und ich erinnere mich noch an heiße Fritten im Sonnenuntergang, auf einer der Bänke am Plaza.
Das war natürlich alles, bevor ein paar der dunkleren Dinge über den Park ans Licht kamen. War eine gute Zeit, damals.

Das Wunderland ist eine Ergänzung für Tales from the Loop und das deutsche Setting des Spiels rund um den Kronreaktor im Taunus.

Es ist eine kleine, in sich geschlossene Mini-Mysterienlandschaft um einen Vergnügungspark – das Königskron Wunderland. Das PDF beschreibt die Geschichte des Parks von seiner idealistischen Gründung und der Übernahme durch die Königskron GmbH bis in die Gegenwart. Animatronische Märchenfiguren und Dinosaurier sowie ein Streichelzoo locken die Besucher an, doch die wirklichen Abenteuer lauern jenseits der fröhlichen Oberfläche.
Zusätzlich werden drei Mysterien skizziert, die alle unabhängig voneinander gespielt werden können.

Hinter den Kulissen

Seinen Anfang nahm das kleine Projekt, als ich mit meinem Chef Markus und unserem Kollegen Carsten beisammen saß und wir irgendwie, im Nachgang von Deutschland in den 80ern, auf die Vergnügungspark-Besuche unserer jeweiligen Kindheitstage zu sprechen kamen. Und zwar explizit nicht diese Mega-Parks wie Disney oder selbst das Phantasialand – sondern diese kleinen Parks. Märchenparks, Dinosaurierparks, Wildfreigehege, Freilichtmuseen und derlei mehr.
Und sofort war mir klar: Mensch, das wäre noch was für das Buch gewesen.

Jetzt muss man wissen, Tales from the Loop ist ja weder meine noch Ulisses’ Erfindung. Schon mit dem Deutschland-Band durfte ich als Gast ein wenig in Simon Stålenhags wundervollem Setting spielen und eigentlich hatten wir auch nur dieses eine Buch als Eigenentwicklung frei.
Aber dank unserer famosen Lizenzpartner bei Free League in Schweden und dem Wohlwollen meines Chefs, dank diverser beherzter Mails und Geduld an diversen Ecken und Enden, ergab sich dann die Möglichkeit, hier noch einmal nachzulegen. Zwar „nur“ Digital Only, aber ich glaube wirklich das Spiel bereichernd.

Wie im Klappentext geschrieben: Das Wunderland bedient sich des im Spiel gängigen Formats der Mysterienlandschaft, aber skaliert diese herunter. Wo beispielsweise der Taunus in der Beschreibung in Form von Regionen wie „Bad Camberg“ oder „Idstein“ beschrieben wird, so bietet das Königskron Wunderland vielmehr Gebiete wie ein Märchenland oder einen Streichelzoo.
Und das ist doch auch unter anderem, was den Zauber solcher Parks ausmacht: Egal wo sie liegen, sie sind für ihre Besucher eine ganz eigene, separate Welt.

Schlagt zu!

Tales from the Loop: Das Wunderland kann ab jetzt im Ulisses Collector’s Club vorbestellt werden, ebenso im F-Shop. Vorbesteller erhalten die PDF dann am 14.04. vorab, und ganz regulär wird sie ab dem 15.05. verfügbar sein.

Viele Grüße,
Thomas

Seelenworte · VerlagspublikationenAls Autor Übersetzungen Redaktionell betreute Veröffentlichungen (Auswahl)

1: #DSA #DasSchwarzeAuge #TheDarkEye
2: #Paranoia or #Shadowrun, not sure
3: #ADnD #ADnD2nd
4: #DnD #DnD3rd
5: Tough call, I love my whole (indie) collection: #TalesFromTheLoop #Mothership #EclipsePhase #Ratten #Cairn #Twilight2000 #Numenera #CyberpunkRed #CY_Borg #Unwritten ...
6: #Vampire #VampireTheMasquerade
7: #DnD5th

1. First #ttrpg you ever played?
2. First you ever ran?
3. Played the most?
4. Run the most?
5. Favorite?
6. Most recently played?
7. Most recently run?

Started running a campaign of Tales from the Loop with players experienced with other rules, but new to this.

And I am becoming convinced that the best rule in TftL is, "the land of the Loop is dangerous, but Kids will not die."

Upon reading that, all my players INSTANTLY KNEW what kind of tone the game is trying to achieve. And we had a wonderful, whimsical first session.