2/ Vor einiger Zeit hatte ich ja darüber geschrieben, dass ich es merkwürdig finde, wenn zwei Frauen darüber diskutieren, ob Männer für ihre #Freiheit sterben sollen. („ihre“ ist hier mehrdeutig.)
https://climatejustice.social/@stefanmuelller/114341985085483155
Heute feiern wir den #TagDerBefreiung und ich denke wieder darüber nach, ob Freiheit einen Krieg wert ist. Ich habe mit anderen Ossis gesprochen und die meinten, dass sie lieber in so einer Unfreiheit wie in der #DDR leben würden, als in einen Krieg verwickelt zu sein. Wir fanden die DDR, so wie sie war nicht gut. Auch aus den Gründen, die Simone Schmollack beschrieben hat. Aber wenn man an die Bilder der Nachkriegszeit denkt, dann ziehe ich die DDR der 80er Jahre der Zeit nach 1945 eindeutig vor. Das Bild unter 1/ zeigt ja das Ausmaß der Zerstörung. Dresden war niedergebrannt.
Wer nicht die Phantasie aufbringen kann, sich zerstörte Städte vorzustellen, der möge einfach den Fernseher anschalten und die Tagesschau gucken. Man kann da wählen zwischen #Gaza und der #Ukraine.
Was würdet Ihr machen, wenn Dronen Euer Haus zerstört hätten? Wo anders in Berlin ne Wohnung mieten?
Was würdet Ihr machen, wenn Ihr spät Abends von der Arbeit, aus der Schule oder vom Sport zurück kämet und Euer Haus wäre nur noch Schutt und Asche? Eure Familie irgendwo darunter begraben? Würdet Ihr sagen: „Schwamm drüber! Ich such mir ne neue!“ Ihr hättet nicht mal Wasser für den Schwamm! Im Prenzlauer Berg gab es noch Wasserpumpen, die nach dem Krieg sehr hilfreich waren, denn die Wasserleitungen waren zerstört.
Krieg ist keine Option. Menschen, die von Kriegstüchtigkeit sprechen, machen mir Angst. Das Ziel sollte Verteidigungsfähigkeit sein. Das politische Ziel sollte Abrüstung sein. Nicht Aufrüstung.
Wir müssen alles daran setzen, dass wir selbst menschlich bleiben und menschliche Regierungen haben. Keine faschistischen.