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#komplexitat

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Sag im Titel und in der Vorbemerkung, dass es nicht komplett ist, ohne es zu sagen:

#ÜBERWACHUNGSGESAMTRECHNUNG für Deutschland - Band 1: Bericht

"Das Vorhaben und die hierfür entwickelte #Datenbank haben im Laufe der Bearbeitung einen beachtlichen Grad an #Komplexität erreicht, der zu Beginn nicht in vollem Umfang absehbar war. Trotz der #Kürze der Projektlaufzeit konnten alle verfügbaren Daten in die Datenbank eingearbeitet werden. Aufgrund der #Datenfülle..."
bmi.bund.de/SharedDocs/downloa

Was mich weiterhin irritiert, ist dass die bisher stabilste und vielseitigst nutzbare Steuerung für Lautstärke/Vor/Zurück/Play/Pause im Wohnzimmer den verworrenst-möglichsten Weg geht.

- Ich drücke einen Knopf auf der Fernbedienung
- Signal geht per ZigBee an HomeAssistant
- HA sendet via MQTT Nachricht an ein Gerät im WLAN
- dieses Gerät lässt IR-Dioden passend zum Signal blinken
- meine Lautsprecher interpretieren das IR-Signal
- meine Lautsprecher senden play/pause/vor/zurück via Bluetooth oder HDMI an ihre aktuelle Medienquelle
- mein Telefon oder der Mediaplayer führt den Befehl aus

Das ist so viel unnötige #Komplexität dass es fast keine Ausrede mehr hat überhaupt zu funktionieren.
Replied in thread

@molosovsky

Ja, stimmt schon, aber … die #Differenzierung macht die Musik …

Denn:

a) Ich denke, es fällt einem schwerer, #Rorschach nicht irgendwie doch noch (widerwillig) sympathisch zu finden (Position in der Story, Todesszene etc.) als Rasputin.
b) Ich frage mich, ob ich solche Figuren nicht einfach schon aufgrund ihrer Komplexität schätze … und noch eins obendrauf: Aus so etwas leitet sich dann ein bestimmtes Qualitätsurteil ab.

#Komplexität - Komplexe neue Welt und wie wir lernen, damit klarzukommen - Buch von Marco Wehr - "Denn es sind vor allem die modernen Technologien, die über Handys, das Internet oder eine weltweit vernetzte Ökonomie unser Leben immer komplexer werden lassen. Das gilt insbesondere auch im Hinblick auf globale Lieferketten und die empfindliche Energieinfrastruktur, zwei der zentralen Grundlagen unseres Wohlstands. Da aber so viele Lebensbereiche von ihnen durchdrungen sind, wird unser Alltag insgesamt störanfällig." - Rezension von Wolfgang Skrandies - Eventl. € spektrum.de/rezension/buchkrit

www.spektrum.de»Komplexe neue Welt und wie wir lernen, damit klarzukommen«: Unser undurchschaubares LebenWas kompliziert ist, muss noch lange nicht komplex sein. Marco Wehr ergründet unsere undurchschaubare Gegenwart. Eine Rezension (Rezension zu Komplexe neue Welt und wie wir lernen, damit klarzukommen von Marco Wehr)

Vor einigen Wochen erschien Michel #Foucault bislang unveröffentlichtes Werk "Le discours philosophique". Foucaults Diagnose: #Philosophie ist keine bloße Analyse, sondern eine aktive, lebendige Praxis, die stets neu beginnt. Sie fordert uns heraus, die #Komplexität des Lebens im Hier und Jetzt zu verstehen und zu gestalten. Ein Werk, das zeitgemäßer nicht sein könnte, und uns alle betrifft. Gert #Scobel taucht ein in den neuen Text.

3sat.de/wissen/scobel/240822-y

www.3sat.deNeues Buch von Foucault veröffentlichtGert Scobel zeigt in seinem Video, warum Foucaults neues Werk "Le discours philosophique" Philosophie als lebendige Praxis und Diagnose der Gegenwart versteht.

#Wohlleben und Co.: Schadet die Vermenschlichung von Bäumen dem #Wald? |

Worin liegt die größte Gefahr hinsichtlich der Behauptungen, die in Büchern wie „Das geheime Leben der
#Bäume“ aufgestellt werden?

Ammer: Mich besorgt der Erfolg eines Buches wie „das geheime Leben der Bäume“ deshalb, weil es zeigt, dass es in unserer Gesellschaft derzeit offenbar ausreicht, etwas zu behaupten und diese Behauptung ohne jede kritische Prüfung als wahr angesehen wird, wenn sie bei den Menschen einen emotionalen Resonanzboden findet. Es spiegelt sich darin ein aus meiner Sicht fataler Zeitgeist wider, der nicht zuletzt im Erfolg des
#Populismus, wie wir ihn derzeit erleben, seinen Ausdruck findet und der mich 250 Jahre nach der Aufklärung ratlos macht.

In Herrn Wohllebens Buch finden sich alle drei der von Paula Diehl, Professorin für politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Kiel, in einem Interview kürzlich benannten Kernelemente des Populismus: die
#Emotionalisierung von Geschichten, deren Personalisierung und die Reduktion von #Komplexität. Gerade mit der Vereinfachung komplexer Zusammenhänge geht eine konkrete Gefahr einher: die #Kommunikation von vermeintlich einfachen Lösungen.

In den Büchern von Herrn Wohlleben wird postuliert, dass dem Wald ganz einfach dadurch geholfen wäre, dass man auf seine Bewirtschaftung weitgehend verzichtet. Schuld am schlechten Zustand der Wälder ist, seiner Lesart nach, die
#Forstwirtschaft, die sich unheilvoll den Interessen der Holzindustrie verschrieben hat. Dass der Zustand des Waldes ganz wesentlich mit den Bedürfnissen früherer Generationen und dem Klimawandel zu tun hat, wird nur am Rande erwähnt. Was völlig fehlt, ist der Beitrag, den jede/jeder einzelne zur Bekämpfung des Klimawandels leistet. Dadurch, dass es einen Schuldigen für die Probleme von Wäldern im #Klimawandel gibt (die Forstwirtschaft), werden die Leser aus der Verantwortung für den Zustand der Wälder entlassen. Es ist nicht etwa unser völlig aus dem Ruder gelaufenes Konsum- und Mobilitätsverhalten, das über das Anheizen des Klimawandels den Wald gefährdet, sondern ausschließlich die Art der Bewirtschaftung.
#buch #Bücher #Lesen #Wald #Umwelt #wälder #baum #Bäume #klima #klimakatastrophe



https://www.forstpraxis.de/wohlleben-und-co-schadet-die-vermenschlichung-von-baeumen-dem-wald-22482

Forstpraxis · Wohlleben und Co.: Schadet die Vermenschlichung von Bäumen dem Wald?In einer jüngst veröffentlichten Metastudie stellt ein Autorenteam aus Biologen und Forstwissenschaftlern einige beliebte Thesen von Erfolgsautoren wie Peter Wohlleben auf den Prüfstand. Wir haben dazu mit einem der Mitautoren, Prof. Dr. Christian Ammer von der Universität Göttingen, gesprochen.

Das große Projekt der Menschheit in den letzten 200 bis 300 Jahren war die immer stärkere Kontrolle über die Welt. Ganz im – klischeehaften – biblischen Sinne hatten wir uns vorgenommen, sie uns untertan zu machen und unser Leben auf ihr bis auf den letzten Aspekt zu optimieren. Immer wenn wir einen Schritt genommen hatten, taten sich neue Schwierigkeiten, aber auch neue Möglichkeiten auf, die frische Innovationen hervorbrachten – technologische wie soziale.

Nun haben wir Menschen in Bezug auf Innovationen und Neuheiten einen kleinen Tick: Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass etwas Neues meist auf dem Bestehenden aufbaut und ihm etwas hinzufügt. So schreibt Jenny Odell in ihrem Buch _
How to do Nothing_:

Our idea of progress is so bound up with the idea of putting something new in the world that it can feel counterintuitive to equate progress with destruction, removal, and remediation.
Ähnliches schreibt @Fischblog@chaos.social in seinem Artikel Warum alles immer komplizierter wird und Cal Newport zitiert eine entsprechende Studie, die im Journal Nature veröffentlicht wurde:
“Defaulting to searches for additive changes may be one reason that people struggle to mitigate overburdened schedules, institutional red tape, and damaging effects on the planet.”
Dieses additive Vorgehen erhöht die Komplexität des Systems immer weiter und fordert neue Ideen und neue Lösungen, die die Komplexität weiter erhöhen, was wiederum neue Ideen und neue Lösungen fordert. Ihr seht, worauf ich hinaus will

@genmon@mastodon.social hat dies sehr prägnant formuliert:
But when you increase complexity in order to optimise, demand never really goes down. The optimisation becomes an opportunity to do more, and so the complexity gets locked in – there will never be the chance to remove it
Dies ist ein weiterer Ausdruck dessen, was Hartmut Rosa dynamische Stabilisierung nennt: ein System, das darauf angewiesen ist, zu wachsen, um stabil zu bleiben. Verbunden mit der Luhmannschen Perspektive auf den ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb von Systemen wird daraus ein Teufelskreis des Wachstums: ( ... weiter lesen ...

#WeltenkreuzerBloggt #Komplexität #Kapitalismus #Wissenschaft #Kontrolle